Bei der Entsorgung von Altpapier treten häufig Fremdstoffe wie Folien, Plastik, Textilien oder auch Metalle im Material auf. Diese Verunreinigungen werden aussortiert, wenn das Altpapier im Papierwerk recycelt und die Papierfasern zurückgewonnen werden. Diese Produktionsabfälle nennen sich Spuckstoffe (engl. Rejects).
Der Recyclingprozess beginnt damit, dass das Altpapier auf einem Förderband in den Pulper, eine Art großer Rührbottich, gelangt. Dort wird es in einem sich zirkulierenden Papierbrei aufgelöst, wodurch sämtliche Papierfasern herausgezogen werden können. Die oben beschriebenen Spuckstoffe werden dabei von den Fasern getrennt, indem sie sich in einem sogenannten Zopf verfangen. Dieser Zopf entsteht in der Mitte des Pulper und wird langsam aus diesem herausgezogen. Die Spuckstoffe gelangen dann über ein Förderband inklusive Metallabscheidung in die jeweilige Lagerbox.
Nach der Trennung stellt sich die Frage der weiteren Verwendung der Spuckstoffe. Gemäß Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV) fallen diese unter die Abfallschlüsselnummern AVV 030307 und AVV 030310. Obwohl das Material relativ nass ist und in der Regel einen Feuchtegehalt von etwa 40 – 45 % aufweist, hat es auf Trockenbasis einen hohen Heizwert, der je nach Material bei über 16 MJ/kg liegen kann. Dieser hohe Heizwert macht die Spuckstoffe trotz ihres hohen Feuchtegehalts zu einem potenziell wertvollen Energieträger. So können diese als Ersatzbrennstoffe z. B. in Kraftwerken für die Wärmegenerierung genutzt werden.
Neben der sinnvollen Weiterverwertung bietet die fachgerechte Entsorgung auch einen wirtschaftlichen Vorteil. Durch die Zuzahlung bei der Entsorgung der Spuckstoffe frei Werk können Unternehmen nicht nur umweltbewusst handeln, sondern auch finanziell davon profitieren.
Mit der Brüning Group arbeiten wir kontinuierlich an einer effizienten und nachhaltigen Abfallentsorgung. Als Entsorger führen wir die Spuckstoffe einer weiteren Nutzung ihres energetischen sowie Recyclingpotenzials zu. Dabei legen wir besonderen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit unseren nationalen und internationalen Partner:innen. Durch unsere langjährige Erfahrung im Bereich der Abfallwirtschaft können wir unseren Kunden somit u.a. grenzüberschreitende Lösungen anbieten, die u. a. ihre Umweltauswirkungen minimieren.